Am 17. Oktober 2024, dem Internationalen Tag zur Beseitigung der Armut forderten die Verbände der Wohnungslosen- und Mieterhilfen, die Nationale Armutskonferenz und die im Bündnis ‚AufRecht bestehen‘ vertretenen Initiativen und Organisationen ein Umdenken hinsichtlich der politischen Prioritäten. „Statt die Ursachen von Armut zu bekämpfen, werden arme Menschen stigmatisiert. Die drängende Wohnungsfrage bleibt unbeachtet, obwohl bezahlbares Wohnen der Schlüssel zur sozialen Integration ist“, so die Verbände.
Statt einer stigmatisierenden und substanzlosen Debatte über die Verschärfung beim Bürgergeld und eine Kürzung des Regelsatzes brauche es wirksame politische Maßnahmen, um ausreichend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Wohnkosten bei den Sozialleistungen realistisch abzubilden.
Deutlich mehr als eine halbe Million wohnungsloser Menschen und die Tatsache, dass über zwölf Prozent der Bürgergeldhaushalte durchschnittlich mehr als 100 Euro Wohnkosten aus dem Regelsatz bestreiten müssen, seien ein Warnsignal an die Politik das Problem anzugehen und den Ankündigungen endlich Taten folgen zu lassen
Hintergrundmaterial:
Darin sind enthalten:
- Faktenpapier Wohnen und Existenzsicherung
- Fallbeispiele
- Statement, Sabine Bösing, BAG Wohnungslosenhilfe
- Statement, Eva-Maria-Winkelmann, DMB Hessen
- Statement, Helga Röller, Bündnis ‚AufRecht bestehen‘
- Statement, Michael David, nak-Koordinierungskreis und Diakonie
- Positionspapier des Bündnisses ‚AufRecht bestehen‘ zum Wohnen
- Fotomontage Forderungen, Copyright Ulrich Franz
- Foto Mietenstopp vor dem Bonner Rathaus, Copyright Ulrich Franz
Von Tacheles e.V. übernommen