Pressemitteilung vom 27.11.2025
Arbeitsloseninitiative Aurich e.V. beschließt politische Erklärung und plant Mobile Beratungsstelle
Auf unserer jüngsten Mitgliederversammlung haben wir zwei wichtige Entscheidungen getroffen, die uns als Arbeitsloseninitiative Aurich e.V. besonders am Herzen liegen – sie betreffen direkt die Probleme, die wir täglich erleben.
Warum wir uns politisch äußern
Täglich erleben wir Menschen, die unter wachsendem Druck stehen: steigende Lebenshaltungskosten, fehlende Unterstützung, Unsicherheit und Angst. Viele sind erschöpft von Problemen, bei denen sie eigentlich Hilfe erwarten könnten.
Besonders betroffen sind Menschen durch:
- Unterbesetzte Ämter, die nicht alle Anliegen zeitnah bearbeiten können.
- Frustrierte Mitarbeiter*innen, die ihre Überlastung an den Betroffenen auslassen.
- Bescheide, die ewig auf sich warten lassen, während Menschen dringend Klarheit brauchen.
- Steigende Kosten, die Familien und Alleinerziehende an ihre Grenzen bringen.
- Fehlende Mobilität oder finanzielle Mittel, die den Zugang zu Hilfe unmöglich machen.
- Gesundheitliche Einschränkungen, die es schwer machen, selbst Hilfe zu suchen.
Wir spüren seit Monaten: Das Maß ist voll. Viele politische Entscheidungen verschärfen die Situation noch weiter. Deshalb haben wir eine politische Erklärung verabschiedet. Wir möchten klar aufzeigen, was wir wahrnehmen und welche Folgen geplante Maßnahmen für Menschen hier vor Ort haben.
Die vollständige Erklärung folgt weiter unten.
Beratung vor Ort – im ganzen Landkreis
Unsere zweite Entscheidung liegt uns besonders am Herzen:
Wir werden eine Mobile Beratungsstelle einrichten.
Geplant ist, einen Wohnwagen zu einem sicheren, kleinen Beratungsraum umzubauen. Mit diesem Beratungswagen werden wir regelmäßig in verschiedene Orte im Landkreis fahren – unter anderem nach Pewsum, Norden und Wiesmoor – genau dorthin, wo Menschen Hilfe brauchen, sie aber bisher nicht bekommen.
Viele schaffen es heute nicht zu uns – nicht, weil sie nicht wollen, sondern weil:
- kein Bus fährt,
- die Strecke zu weit ist,
- Alleinerziehende keine Zeit für Hin- und Rückfahrt haben,
- das Geld für die Fahrt fehlt,
- gesundheitliche Probleme die Anreise unmöglich machen.
Telefon- oder E-Mail-Beratung kann vieles erleichtern, ersetzt aber keinesfalls persönliche Beratung, vor allem nicht bei komplizierteren Fällen.
Unser Motto: Wenn Menschen nicht zu uns kommen können, dann kommen wir zu ihnen.
Finanzierung – gemeinsam schaffen wir das
Für Anschaffung, Ausbau, Ausstattung und Betrieb der mobilen Beratungsstelle in den ersten zwei Jahren benötigen wir rund 15.000 Euro.
Wir setzen dabei auf verschiedene Wege:
- Förderanträge bei Stiftungen,
- Spendenaktionen,
- direkte Ansprache von Unterstützer*innen im Landkreis,
- und alle weiteren sinnvollen Möglichkeiten.
Natürlich freuen wir uns auch über direkte Spenden! Jede Unterstützung – groß oder klein – bringt uns diesem wichtigen Projekt ein Stück näher. Unsere Kontoverbindung finden Sie auf unserer Homepage.
Sobald die Finanzierung steht freuen uns darauf mit unserer mobilen Beratungsstelle unterwegs zu sein
Politische Erklärung der Arbeitsloseninitiative Aurich e.V.
